1. Ordensfest der Heiderhofer Freibeuter

Das schnellste Ordenfest der Welt

„Flöck ungerwähs“ – so haben wir sie kennengelernt, die Heiderhofer Freibeuter.

Präsentierten Sie uns letztes Jahr in den Karnevalsumzügen noch ihre rasante Achterbahn und sammelten in nur einer Karnevalsession fast 40 Tanzkinder ein.

Vollgas voraus!!!

Genau das zeigten Sie uns auch auf Ihrem allerersten Ordensfest.

Pünktlich um 18 Uhr legten Sie los.

Der Vorsitzende Frank Weigelmann eröffnet kurz und knapp, aber nicht weniger herzlich die Feierlichkeit.

Kurz darauf marschieren Godesia Martina mit ihrem Prinzen Joachim und kompletten Hofstaat und natürlich dem Tanzcorps der Freibeuter ein.

Prinz Joachim erzählt von einer Schatzkarte, die ihn hier her den Berg hinauf zum Ordenfest geführt habe. So sahen nämlich tatsächlich alle Einladungen aus, eben ganz in Freibeuter-Manier.

Godesia Martina bringt selbst etwas zum Ordensfest mit. Für die Freibeuter wahrlich ein Schatz, denn das Prinzenpaar sponsort den Freibeutern einen großen Banner, um für Ihr Kinderkostümfest zu werben. „Ich werd` bekloppt“, so der Schriftführer Alexander Wegner und Friseur von Godesia Martina glücklich.

Die Freibeuter bedachten das Prinzenpaar mit „Blömcher“ und einem Tagebuch. Dieses soll zukünftig vom Hofstaat mit Anekdötchen aus der hiesigen Amtszeit der beiden gefüllt werden. Da werden Martina und Joachim sicher zu lachen haben, wenn sie später ihren Enkeln daraus vorlesen, da ist sich Inge Schöner sicher.

Apropos Inge Schöner: Die Trainerin der Freibeuter Pänz moderierte, wie immer, gekonnt durch den Abend. Aber wie sollte es auch anders sein? Inge Schöner und der Karneval gehören genauso zusammen wie Godesberg und die Godesburg .

Weiter ging es im Programm. Nun waren die Freibeuterkinder an der Reihe. Stolz marschierten Sie erneut ein und präsentierten dem Publikum gleich 3 Tänze. Der Saal war begeistert. Gab es zu den ohnehin schon tollen Tänzen noch eine Besonderheit. Denn die Pänz erhielten quasi königlichen Beistand. Kindergodesia Charlotte und Ihre Adjudantin Angelina waren mit von der Partie. Charlotte selbst Freibeuterin war glücklich; Hier war sie zuhause. Trotz der zahleichen Auftritte des Kinderprinzenpaares und dem demzufolge fehlendem Training saß jeder Schritt.

Beim Tanz der Kleinen sah man dann auch den Mini-Freibeuter, der mit seinem Kuscheltier tanzte oder auch die Kleinste in der Runde mit Schnuller und Schmusetuch, die zwar nicht mittanzen wollte, aber gebannt auf ihren Orden wartete.

Da sind sich übrigens alle „großen“ Freibeuter einig: Wenn einer einen Orden verdient hat, dann die Kinder. Die Freibeuter geraten in`s Schwärmen und berichten mit welcher Freude die Kids doch dabei sind. Hier haben sich richtige Freundschaften entwickelt. Der Vorsitzende Frank Weigelmann bringt es auf den Punkt: „Wir sind mittlerweile eine große Freibeuter-Familie“.

Auch den Eltern wird an diesem Abend ausdrücklich gedankt für Ihr großes Engagement. Schließlich sind Sie es, die die Kinder zu den Auftritten begleiten, der Mannschaft helfen und mit Herzblut dabei sind.

Dann ist er endlich gekommen, der große Augenblick für die Tanzkinder. Wir schauen in strahlende Gesichter, als er nun endlich umhängt, das Objekt der Begierde: DER ORDEN!

Ein gelungenes Stück dem Godesberger Karnevalsmotto angepaßt:
„Godesberger kommen in den Himmel, Freibeuter überall hin“.
Typisch Freibeuter eben.
Der Orden stellt die Godesberger Karte dar. Fringel, der lustige Papagei und Masskottchen der Freibeuter setzt selbstbewußt seine Piratenfahne mittig in Godesberg. Wenn man sich das schnelle Wachstum des Vereins anschaut, kann man fast wirklich von „Eroberung“ sprechen.

Schließlich kommen auch Prinz Jan und Kindergodesia Charlotte zu Wort. Man liest Ihnen die Freude im eigenen Haus auftreten zu dürfen, wahrlich im Gesicht ab.
Gekonnt und mit viel Witz liefern sich die beiden einen verbalen Schlagabtausch. Es macht einfach Spaß diesem jungen Prinzenpaar zuzusehen und zuzuhören.

Dann werden Orden an Freunde und Förderer vergeben.

Die Prinzessin aus Graurheindorf war spontan angereist und bekam ebenfalls ganz spontan und selbstverständlich einen Orden.

Hier wird nicht drum herum geredet, hier werden Orden im Akkord vergeben.
„Flöck ungerwähs“.
Moderatorin Inge Schöner selbst spricht vom schnellsten Ordensfest der Welt.
Denn Sie weiß um die Band, die für 19.30 Uhr eingeplant ist.
„Kumm, loss mer fiere, nit lamentiere
jet Spass un Freud, dat hät noch keinem Minsch jeschad“, so sangen bereits die Höhner.
Und das nahmen sich auch die Freibeuter zu Herzen.

Punkt 19.30 Uhr wurde es laut. Die Kölner Newcomer Band 5 Jraad betrat die Bühne und eroberte die Herzen der Gäste im Sturm. Hier wurde geschunkelt, geklatscht, getanzt und laut mitgesungen. “ Die janze Welt steiht Kopp un Kölle suwiesu“, so lautet der neue Sessionshit der 5-köpfigen Band. Hück stand nicht Kölle Kopp sondern Jodesberg. Die Band um Frontsänger Daniel Basalla hat gerockt.

Einfach hatten es 5 Jraad nicht, die Bühne zu verlassen, forderten die Zuschauer doch immer wieder Zugaben. Aber sie gaben Ihrem Publikum, was sie verlangten: Laute, kölsche Musik, Stimmung, gute Laune und janz vill Hätz. Die 6Jährige Tanzmarie Nele wurde prompt zum neuen Bühnenstar, teilte sich mit Daniel Basalla das Mikrofon und schmetterte den neuen Sessionshit. Tanzbar sind die Songs der Band übrigens auch. Das mußte Yvonne Bekker, Geschäftsführerin der Freibeuter unter Beweis stellen, indem Sie die Choreografie zu dem Lied „Balkonia“ vorführen durfte.

Was für ein gelungener Abend und was für ein Auftakt zum allerersten Ordensfest der Heiderhofer Freibeuter.

Man munkelt, dass noch lange, lange gefeiert wurde.

Wir werden sicher noch viel hören von diesem lustigen Trupp.